Blogeintrag

Entscheidungshilfe zum Einstieg ins VanCamping – Teil 3

Varivan Ausstattung

Teil 3: Busausbau

Busse und Transporter gelten bis zu einer Länge von 5 Metern und einer Höhe von 2 Metern als alltagstauglich. Sie passen damit in fast alle Stellplätze und Parkhäuser und durch Einfahrten und in Fähren.

Hochdach, Dach- und Heckträger schränken einige Freiheiten bereits ein. Deshalb lohnt sich das Suchen nach Lösungen, die diese Erweiterungen entbehrlich werden lassen.

 

Grundentscheidung hoher oder flacher Ausbau?“

 

Gründe für einen Ausbau, der über die Sitz- und Schlafhöhe von 40cm hinausgeht, könnten sein:

 

  • Ich möchte im Fahrzeug im Stehen kochen und Spülen (ich mache das bei gutem Wetter lieber von draußen)
  • Ich muss meine Abendgarderobe hängend transportieren, sonst bekommt sie Falten (meiner Jeans und mir ist das egal)

 

Es mag natürlich Gründe für einen hohen Schrank im Ausbau geben, aber im Normalfall reicht das Stauvolumen bis 40cm Höhe völlig aus. Bei dieser Höhe können die Boxen auch als Sitzgelegenheit genutzt werden und die Beschränkung auf dieses Maß bedeutet maximale Breite und Länge der Schlafebene, Komfort!

 

Mit dem gegenüber Kombis und Vans ja deutlich höheren Raumangebot bieten Busse auch für flache Ausbauten reichlich Platz. Bei pfiffigen Systemen lassen sich alle Funktionen im Fahrzeug unterbringen:

  • Liegefläche in voller Fahrzeugbreite und mindestens 190 cm lang
  • Kühlbox mit >20l Fassungsvermögen, idealerweise als Kompressor-Ausführung
  • Küchenblock mit Wasserbehälter, Spülgelegenheit, Kochplatte oder Gaskocher
  • (Außen-) Dusche
  • Toi
  • Tisch mit mind. zwei Sitzplätzen (z.T. auch ohne teuren Drehsitz vorne)
  • Großer Staubereich für Vorräte, Ausrüstung und Kleidung
  • Sperrgutfach für Stühle, Vorzelt, Stromzubehör,..

 

Wichtig: Alle Bereiche und Funktionen sollten auch von innen zugänglich sein!

 

Varivan-Vancamping-Bild

 

Grundentscheidungen „fester oder temporärer Ausbau?“

 

Wer das halbe Jahr im Camper unterwegs ist und im schnöden Alltag nicht sperrige Güter oder Personen transportieren muss, der möchte vielleicht einen perfekten, an jede Kurve des Fahrzeugs angepassten Ausbau mit allen möglichen Raffinessen. Da kommt dann auch ein Hoch- oder Hubdach in Betracht. Aber Achtung! Mit einer Höhe >2m und einer Länge >5m verlieren die Fahrzeuge bereits einen großen Teil ihrer Alltagstauglichkeit.

Für die Vielen, die nur vielleicht 30 Tage im Jahr auf Tour sind, oder das Alltagsfahrzeug am Wochenende für den Sport nutzen wollen, sind wir wieder bei den Vorteilen der temporären, schnellen Ausbauten:

 

  • Man ist mit dem gewohnten Fahrzeug unterwegs, weiß, dass es gut gewartet ist und kann es entspannt auch durch fremde, enge Altstädte manövrieren.
  • Die Demontage der Sitze reduziert das Gewicht und damit den Verbrauch des Fahrzeugs (Umweltfreundlichkeit)
  • Im Alltag bleiben alle Grundfunktionen des Fahrzeugs verfügbar (Sitze, Ladevolumen)
  • Kein zusätzliches Fahrzeug (Unterhaltung, Wertverlust, Stellplatz,..).
  • Die meisten Ausbauten lassen sich mit wenig Aufwand auf ein neues Fahrzeug anpassen und weiterverwenden (Nachhaltigkeit).
  • Im Bus lassen sich alle wesentlichen Funktionen unterbringen.
  • Einfache Erweiterung bietet auch hier das freistehende Vorzelt. Es ist nicht nur Platzhalter, wenn man mit dem Fahrzeug einen Ausflug macht, es kann auch Veranda, zweites Schlafzimmer, Sonnenschutz sein.
  • Kurze Umbauzeiten ermöglichen auch spontane Touren.
  • Mit einigen Ausbausystemen können auch individuelle Lösungen für Hundehalter (Integration einer Box) und Sportler („halbe“ Ausbauten mit Platz für sperrige Sportgeräte im Auto) realisiert werden
  • Die meisten Hersteller bieten sichere Befestigungen an den ohnehin im Fahrzeug vorhandenen Fixierungen an.

 

 

Kosten

Ausgefeilte Systeme für Kombis, ohne Geräte, finden sich schon für ca. 1.500€, bereits für unter 4.000€ gibt es Ausbauten für Busse mit Kühlung, Küche und integriertem Tisch für innen und außen. Die Komponenten sind gut verarbeitet, mit optimalen, leichten Materialien und bewährten Beschlägen. Aufgrund des hohen seriellen Vorfertigungsgrades dürften sich die Kosten auch für Selberbauer kaum reduzieren lassen.

 

 

Fazit:

VanCamping, also der Ausbau größerer, alltagstauglicher Fahrzeuge, gehört zu den ökologischsten und ökonomischsten Formen des Fahrzeug-Campens.

Für sie, die den größten Teil des Jahres als Transporter, Familienkutsche oder Shuttlebusse einen guten Job machen, gibt es einfache Variabilitätserweiterungen durch Campingausbauten.

 

Die Devise:

Was im Alltag zusammenhält, sollte man im Urlaub nicht trennen!

Dein Auto wird dein Zuhause, egal wo.

 

Alle Kriterien und Bewertungen findest du im Teil 4 nochmal in einer übersichtlichen Matrix.

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