Mit dem Alltagsauto auf Tour gehen, sich mit geringem ökonomischem und ökologischen Aufwand fürs Camping mobil zu machen, das haben beide Ansätze gemein. Wir wägen hier ab.
Drei bis sechs Wochen im Jahr auf Tour zu gehen und dafür ein zusätzliches, fest als Camper ausgestattetes Fahrzeug anzuschaffen und zu unterhalten, dürfte für jeden als eine unglückliche Lösung erkennbar sein. Wir haben mal überschlagen, dass dabei ein Fußabdruck von ca. 160 to CO2 entsteht.
Der intelligente Ansatz ist, einen alltragstauglichen Kombi, Van oder Bus, schnell und unkompliziert für den Urlaub tauglich zu machen.
Das eigene Alltagsauto, mit einer Höhe von weniger als 2m (Limit für viele Parkhäuser) und einer Länge unter 5m (normale Parkplätze), lässt nicht nur entspannt und verbrauchsarm fahren, es ermöglicht auch die Entdeckung von vielen abgelegenen und für die „Großen“ gesperrten Zielen.
Die Nutzung von Fähren und Zügen wird günstiger und unkomplizierter.
Die Komponenten sollten so leicht und kompakt sein, dass man sie auch allein tragen und montieren kann.
Die Montage sollte möglichst ohne Werkzeug möglich sein.
Nur Temporäre Einbauten erlauben im Alltag die volle Nutzung des Fahrzeugs und unnötiges Gewicht oder Luftwiderstand erhöhen nicht den Verbrauch.
VanCamping
- Das Übernachten im Fahrzeug bietet mehr Sicherheit und Schutz vor Witterung, als das Dachzelt.
- Der Ausbau im Fahrzeug ist in einfacher Ausführung schon für unter 1.000€ zu haben, ein Komplettausbau mit Küche, Kühlung, Außendusche, Aufbewahrungsboxen und Schlafebene für ca. 3.500€
- Gut durchdacht sind sie von einer Person werkzeuglos in wenigen Minuten zu montieren.
- Als Raumerweiterung bieten sich Vorzelte schon für unter 250€ an, die ermöglichen, sich im Stehen umzukleiden, ohne großen Aufwand Stühle und Tisch im Zelt zu lassen und mit dem Auto einen Ausflug zu machen, mal draußen, überdacht zu sitzen, zusätzliche Schlafplätze unterzubringen
Das Dachzelt
- Hat seine Berechtigung als Raumerweiterung für kleinste Fahrzeuge, die zu flach sind, um auf der Schlafebene noch zu sitzen,
- die auch mit vorgeschobenen Vordersitzen und geneigter Rückenlehne kein ausreichend langes Bett ermöglichen
- auf Geländewagen in der Wüste oder im Gebirge, offroad, wo der Laderaum für Vorräte und lebenswichtiges Equipment benötigt wird und der Zeltplatz auf dem Dach besseren Schutz vor wilden Tieren bietet.
Hinnehmen muss man dann, dass
- mindestens zwei Personen für die De-/Montage erforderlich sind
- der Dachaufbau den Verbrauch spürbar erhöht
- das Fahrzeug für die meisten Parkhäuser nicht mehr geeignet ist, aufgrund zu großer Höhe
- die Kosten sehr hoch sind
Das Dachzelt bleibt damit eine Lösung für wenige spezielle Anwendungen. Die ökonomischen und ökologische Vorteile überwiegen deutlich beim VanCamping.